The Iconic Turn. Image Driven Digital Art History
Digitale Kunstgeschichte ist mehr als die Anwendung von digitaler Technologie auf Kunstwerke: es ist eine interdisziplinäre und bis zu epistemologische Fragen reichende Zusammenarbeit aus Kunstgeschichte und Informatik.
Dies bedeutet nicht nur den Einsatz digitaler Infrastrukturen und Werkzeuge, sondern auch den methodenkritischen Umgang mit denselben und das Verständnis ihrer technischen Grundlagen.
Ausgehend von der digitalen Repräsentation des Kunstwerks werden Wege zu dessen visueller, ikonographischer und kontextueller Erschließung aufgezeigt. Dabei geht es insbesondere um neue Möglichkeiten der Annotation und Bildanalyse.
Woche 1: Nach einer allgemeinen Einführung in die digitale Kunstgeschichte, einem Überblick zu Plattformen und Datenbeständen zu Kunst und kulturellem Erbe, sowie einem Exkurs zu Crowdsourcing werden wir verschiedene Techniken des visual computing vorstellen: Bildverarbeitung, Computergrafik und automatisches Sehen. Anstatt diese als ‘black-box’ zu betrachten, werden wir uns die Programmierung im Detail anschauen, und sowohl die kunsthistorischen Implikationen wie auch die informatischen Modelle zeigen.
Woche 2: In der zweiten Hälfte des Workshops möchten wir kleine Projektgruppen bilden, die sich potentiellen Themen aus der kunsthistorischen Bildverarbeitung, der Computer Vision, human computing und Visualisierungen widmen.
Der Workshop ist für Studierende mit und ohne informatischen Hintergrund geeignet.